Daten der Olympus-Klasse-Corvette
KlasseOlympus Mk. III
TypCorvette
Länge444,6 Meter
Gewicht4,6 Millionen metrische Tonnen
Besatzung87
Truppenstärke100
Jäger6 Starfury-Schiffe
Leistung4 Fusionsreaktoren
Einsatzdauer8 Monate
Bewaffnung4 Pulskanonen
2 Zwillingspartikelstrahler
2 Langstreckenschnellfeuer-geschütze
4 Raketengerüste - 20 per.
Verteidigung1,8 Meter Rumpfpanzerung
4 Mk. I Verteidigunsgitter-ernergieprojektoren

Als eins der älteren Schiffe, die während des Erde/Minbari-Kriegs im Dienst standen, war die primäre Aufgabe der Olympus-Klasse-Corvette die Schiffskonvois der Erd-Allianz zu eskortieren. Da sie bei einer Länge von etwa 444,6 Metern* einfach zu warten und günstig zu konstruieren ist, wurden Tausende von diesen kleinen Eskortfahrzeugen gebaut, um große ungeschützte Allianz-Schiffe zu verteidigen. Sie hatten ihre große Zeit während des Dilgar-Krieges, als Flotten von Olympus-Klasse-Schiffen, von den sprungfähigen schweren Kreuzern eskortiert, zusammenarbeiteten, um die Erde vor der Bedrohung durch das Dilgar-Imperium zu beschützen.

Die erste Generation der Olympus-Klass-Corvette wurde vor dem Dilgar-Krieg in Dienst gestellt und wurde verwendet, um verletzliche Konvois der Erd-Allianz vor dem Angriff von Schiffen der Liga-Welten und später vor den Dilgar zu schützen. Klein, schnell, sehr manövrierfähig und mit einer für ein Schiff seiner Größe verhältnismäßig viel Feuerkraft war eine kleine Flotte von Corvetten leicht in der Lage, einen kompletten Konvoi gegen Angriffe zu verteidigen. Bewaffnet mit vier großen Plasmakanonen sowie einer Reihe von Schnellfeuergeschützen und Schiff-zu-Schiff-Raketen waren sie in der Lage, jede angreifende Jägerpatrouille oder auch ein kleineres Schlachtschiff abzuwehren.

Im Erde/Minbari-Krieg wurden die Olympus-Klasse-Corvetten verwendet, um Großschiffe wie die neuen Nova-Klasse-Schlachschiffe zu eskortieren. Unglücklicherweise wurden die Olympus-Klasse-Corvetten auch zur Verteidigung des zivilen Raumverkehrs der Erde verwendet. Dadurch hatten die Minbari ein leichtes Spiel mit den zivilen Schiffsflotten. Zu schwach ausgestattet, um gegen jedes Minbari-Schiff, dem sie begegneten, zu kämpfen, wurden viele Corvetten und ihre Konvois in den ersten Sekunden des Kampfes zerstört. Dies veranlaßte die Erdstreitkräfte, Olympus-Klasse-Corvetten andere Aufgaben zuzuweisen.

Von ihrer Pflicht befreit, den zivilen Verkehr zu beschützen, wurde die Olympus-Klasse-Corvette statt dessen bei der Flottenverteidigung eingesetzt und behielt eine wichtige Rolle für die Sicherheit der Erdstreitkräfte, durch die Unterstützung mit Treibstoff, Ersatzteilen und zumindest einer Jägerstaffel. Zusätzlich zu dieser Aufgabe waren die Olympus-Klasse-Corvetten auch ein Instrument zum Schutz der schweren Alpha-Klasse-Kreuzer, welche nur sechs Starfuries transportieren konnten und damit keine Gefahr für die 30 Jäger des Windstar-Typs, die ein gefürchteter Minbari-Kriegs-Kreuzer tragen konnte, darstellten.

Bei der "Schlacht an der Grenze" wurden beinahe alle übrigen Olympus-Klasse-Corvetten der ersten Generation zerstört. Die Olympus-Klasse-Corvetten verteidigten die Erde tapfer bis zu ihrem Ende und erkämpften sich so einen besonderen Platz in der Geschichte. Nach dem Ende des Erde/Minbari-Krieges, unter der Bedrohung, daß die Welten der Liga einen Vorteil aus der geschwächten Position der Erde gewinnen wollten, begann die Massenproduktion von Corvetten. Die Olympus konnte aber die wichtige Rolle, die sie einst bei der Verteidigung der Erde gespielt hatte, nicht mehr erreichen.

Im Moment genießt die Olympus-Klasse-Corvette eine Art Comeback. Die neue Mk. III Variante wurde nach dem Bürgerkrieg der Erde in Dienst gestellt und wird wieder einmal zur Verteidigung von Erd-Konvois und zur Unterstützung anderer Schiffe der Marine der Erde eingesetzt. Wenn sie gerade keine wertvollen Konvois oder Schiffahrtslinien der Erde bewachen, agieren Corvetten als Patrouillenschiffe innerhalb des Sonnensystems oder an den Grenzen des Territoriums der Erde oder dienen als Rettungsfahrzeuge.

* [Größe von Tim Earls bestätigt]


Quelle: The Babylon 5 Tech-Manual